Wenn man einen Blick in die Geschichte der Menschheit wirft, stellt man schnell fest, dass die klassischen Männerrollen immer etwas Starkes hatten. Die Männer zogen in den Krieg oder brachten die Beute nach Hause, während sich die Frauen um Erziehung und Fürsorge kümmerten. Ihr Gegenstück war damit das Weiche, Einfühlsame, während von ihnen erwartet wurde, dass sie verteidigen und beschützen. Doch war das früher tatsächlich so? Und gelten diese Standards auch noch in einer Zeit, in der der durchschnittliche Mann in unserer westlichen Welt weder jagen noch in den Krieg ziehen muss? Heute definieren wir uns häufiger durch Erfolg im Beruf, allgemeine Fitness und in vielen Fällen Geld. Dabei muss nicht immer alles darauf ausgelegt sein, sich zu verbessern. Jeder Mensch hat ein Bedürfnis nach Ausgleich und sollte sich bewusst dafür entscheiden, Balance in seinem Leben zu kreieren.
Körperliche Stärke für einen starken Geist
Tatsächlich fühlen wir uns aber am wohlsten in unserer Haut, wenn wir körperlich fit sind. Dabei geht es nicht darum, alle paar Monate einen Marathon zu laufen oder regelmäßig die eigenen Rekorde beim Bankdrücken zu brechen. Es geht vielmehr darum, sich gut in seiner Haut zu fühlen, und dieses Gefühl entsteht eben nur mit ein bisschen Selbstdisziplin. Wer körperlich leistungsfähig ist, ist deshalb nicht gleich ein Bodybuilder. Auch funktionelles Training und Yoga werden beim modernen Mann immer beliebter, denn Sport gibt uns ein Gefühl der Kontrolle, des Selbstvertrauens und zu guter Letzt auch der Routine im manchmal hektischen Alltag.
Rituale der Erholung
Heutzutage besuchen auch immer mehr Männer die Sauna. Gerade nach hartem Training hilft sie bei der Regeneration, doch auch der Geist kann sich beim gezielten Schwitzen erholen. Ganz nebenbei entgiftet der Körper, Stress wird abgebaut und das Immunsystem gestärkt. Wer das Ritual dann noch mit ein paar Minuten im Eisbad verbindet, investiert wieder in seine Disziplin und Willenskraft. So entsteht ein Ritual, das sowohl physisch als auch emotional positiv wirkt.
Bewusstes Genießen im Alltag
Selbst die Genussformen haben sich über die Zeit verändert. Das abendliche Bier und die gelegentliche Zigarette waren früher “harte” Symbole des Genießens. Heute verwöhnt sich der moderne Mann gern mit Qualität und Nachhaltigkeit. Das bedeutet keinesfalls, dass das Trinken und Rauchen Themen der Vergangenheit sind, aber, dass heute bewusster, reflektierter und gesünder konsumiert wird. Der Genuss gehört noch immer zum Leben, wird bei vielen Männern aber deutlich bewusster eingebaut. Sie greifen vielleicht lieber zu einem Craftbier als zur Dose vom Discounter und setzen sich dabei gern mit Freunden und Nachbarn zusammen. Auch eine genussvolle Zigarette hat ihren Platz, doch immer häufiger wird auch ganz bewusst ein Joint geraucht. Wer mit einem guten Joint Filter baut, reduziert dabei ganz nebenbei Schadstoffe und gestaltet sich seinen Konsum weniger belastend. Und genau das ist ein Zeichen für bewusstere Männlichkeit.
Der moderne Mann gestaltet seinen Alltag also ganz bewusst. Ein guter Mix aus Disziplin, Entspannung und Genuss schafft uns heute ein authentisches Set und Ritualen, mit denen wir uns erfolgreich, gleichzeitig aber auch gelassen und erfüllt fühlen.