Schluss mit lustig: Was sich nach der Heirat alles ändert

Gut 400.000 Hochzeiten stehen jedes Jahr in Deutschland an. Solltest Du Dich entschließen Deine Angebetete zu fragen, ob sie Dich heiraten will, wird sich für Dich auch für Dich vieles ändern. Mit den Änderungen nach der Hochzeit ist nicht nur die Steuerklasse gemeint. Du bist ab sofort weg vom „Markt“ bist.

Der Ring am Finger zieht einen ganzen Rattenschwanz an Neuerungen mit sich. Er zeigt außerdem all den anderen Schönheiten, denen Du sonst nicht widerstehen konntest, dass Du weg vom Markt bist. Auch finanziell wird sich vieles ändern.

Falls Du noch einen Blitzkredit für den Junggesellenabschied leihen möchtest, kannst Du schon einmal Anfangen die Angebote einzuholen.

Heiraten bedeutet: Verantwortung übernehmen und erwachsen werden

Rechtlich gesehen bilden Du und Deine Frau nach der Heirat in vielerlei Hinsicht eine Einheit: Konten und Versicherungen werden im Normalfall zusammengelegt, Steuererklärungen gemeinsam abgegeben. Vielfach wird der Name geändert und muss in allen Dokumenten angepasst werden und das Geld was Du oder Deine Frau verdienen gehört de facto hälftig dem jeweils anderen.

Spätestens dann, wenn das erste Kind kommt, werden auch die sonst üblichen Freizeitaktivitäten weniger. Das eine oder andere sonst übliche Bar-Hopping mit Freunden wird dann wohl oder übel ausfallen müssen. Auf der Arbeit geht es vor allem darum die Familie zu ernähren, um möglichst mit der Karriere zu beginnen.

So sollte es besser nicht laufen!

Wirklich schlimm wird es, wenn sich irgendwann herausstellt, dass Du jemanden geheiratet hast, der ständig rumnörgelt und dazu noch an der sexuellen Front die Flaute einkehrt. Vor der Hochzeit in den Flitterwochen und vielleicht noch im ersten Jahr war noch alles ganz entspannt und harmonisch. Ihr lagt Euch in den Armen und konntet die Finger nicht voneinander lassen.

Nach ein paar Monaten oder Jahren kommt es zum Dauerstreit über rumliegende Sachen oder die Zahnbürste und im Bett läuft so gut wie nichts mehr. Das sind neben Fremdgehen und allgemeinem Auseinanderleben mit die häufigsten Gründe, die für eine Scheidung sorgen. Oft ist es soweit, wenn bereits Kinder da sind. Immerhin 40 % aller verheirateten Deutschen lassen sich früher oder später wieder scheiden.

Bei einer Scheidung kommt es richtig dick!

Eine Scheidung hat in der Regel finanziell gravierende Auswirkungen. Alles wird auseinander dividiert. Wenn Kinder im Spiel sind, geht das Sorgerecht in der Regel an beide über, in der Regel wird der Nachwuchs jedoch bei der Mutter wohnen bleiben, die dann meist auch die Wohnung oder das Haus übernimmt. Unterhaltszahlungen, die das Einkommen bis zur Armutsgrenze drücken können, kommen noch dazu.

Drum prüfe, wer sich ewig bindet

Eine Garantie, dass es auch nach der Hochzeit auf Dauer rund läuft, gibt es nicht. Die Scheidungszahlen belegen das. Viele Verhaltensweisen der Partnerin lassen sich jedoch auch schon vor der Hochzeit entdecken. Bei aller Verliebtheit heißt es daher, die Partnerin auch eine Zeit lang mit wachen Augen zu beobachten, bevor Du um ihre Hand anhältst. Schnell wirst Du auch feststellen, ob Du für die Beziehung auf Dauer geeignet bist.

Wenn von Dir verlangt wird, dass Du Dich allzu sehr einschränken musst, könnte das Anlass genug sein, von so einem wichtigen Schritt, mit all den Konsequenzen Abstand zu nehmen. Hochzeiten sind schließlich nicht dazu gedacht, um irgendwann wieder die Scheidung einzureichen.